Streik am UKGM mit separater Kundgebung
Marburg/Gießen (red). Mit einem zweitägigen Streik reagiert die Gewerkschaft Verdi auf die weiterhin unklare Situation für die Beschäftigten des Universitätsklinikums Gießen und Marburg (UKGM). Seit der Kündigung von Verträgen mit dem Land Hessen durch den privaten Betreiber stehen grundlegende Sicherheiten auf dem Spiel, teilt Verdi mit.
Ausgliederungen und Kündigungen
Mit dem erneuten Warnstreik unterstreiche man die Forderung nach einem Tarifvertrag »Beschäftigungssicherung«. Die Kundgebung am heutigen Donnerstag, 14. Juli, findet ab 10 Uhr vor dem Erwin Piscator Haus in der Biegenstraße in Marburg statt.
Ab dem kommenden Jahr wären Ausgliederungen und Kündigungen möglich, zudem laufe die Übernahme der Azubis aus, heißt es weiter. »Es herrscht eine große Unsicherheit vor. Viele Kollegen fragen sich, was der Konzern plant. Soll Personal abgebaut werden? Soll die eigene Abteilung ausgegliedert werden? Was ist mit unseren Tarifverträgen?«, verdeutlicht der zuständige Verdi-Fachsekretär Fabian Dzewas-Rehm die Sorgen. »Und natürlich stellt sich auch die Frage, welche Folgen der Verzicht auf viele Millionen Euro für die Versorgungsqualität hat. Sparen im Krankenhaus geht immer zulasten von Personal und Patienten.«