Tatkräftige und finanzielle Unterstützung

Gießen (red). Ulla Schmucker-Stoll und ihr Mann Achim Schmucker sind bereits seit vielen Jahren ehrenamtlich tätig. Seit Eröffnung des Hauses Samaria engagierte sich Schmucker-Stoll dort, bis sie ihre tatkräftige Mitarbeit leider aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste.
Zu ihrem runden Geburtstag, den sie gemeinsam mit dem Geburtstag ihres Mannes feierte, lag beiden nur ein Wunsch am Herzen: die Unterstützung der Hospizarbeit. Das durch die neun Gäste zusammengekommene Geburtstagsgeld wurde großzügig von dem Ehepaar aufgestockt. Stolze 1600 Euro sind so zusammengekommen, die jetzt je zur Hälfte an die Agaplesion Haus Samaria gGmbH und an den Hospizverein Gießen übergeben worden sind.
Dieter Jehle, Pflegedienstleiter im Haus Samaria, Erwin Kuhn, Vorsitzender des Hospizvereins sowie die Koordinatorinnen Marion Lücke-Schmidt und Mirjam Weiß-Arzet freuen sich sehr über die großzügige Zuwendung und die damit einhergehende Anerkennung ihrer täglichen Arbeit. Alle erinnern sich noch gut und gerne an das engagierte Mitwirken von Frau Schmucker-Stoll, die auf die Zeit im Hospiz als »sehr bereichernd« zurückblickt. Die ehrenamtliche Unterstützung innerhalb des Hauses und des Hospiz-Vereins ist eine tragende Säule der Hospizarbeit, betonen Jehle und Kuhn. Ob als Begleiter der Gäste im Alltag, bei Ausflügen oder auch als emotionale Stütze für Angehörige über den Tod hinaus - ohne die Unterstützung durch ehrenamtliche Mitarbeiter:innen würde auch für die Gäste ein wichtiger Teil fehlen.
Um den Hospizgästen die passende Unterstützung bieten zu können, schult der Hospizverein regelmäßig interessierte Menschen. Auch Frau Schmucker-Stoll durchlief die Schulung, bevor sie mit Eröffnung des Hospizes 2014 ihr Ehrenamt ausübte. Gern erinnert sie sich an jeden einzelnen Gast und die gemeinsam erlebten Momente.
Im Hospiz wird nicht nur geweint und getrauert, sondern auch gelebt und gelacht. »Ja sagen zum Leben - bis zuletzt«, ist seit der Eröffnung 2014 der gelebte Leitgedanke des Hospizes, denn im Haus Samaria gehört die Zeit des Sterbens zum Leben und nicht zum Tod.
Wie jedes Hospiz ist auch das Haus Samaria auf Spenden angewiesen. Mehr Infos unter: www.haus-samaria-giessen.de