Tempo 30 mit einer Unterbrechung

In der Hüttenbergstraße gilt nun auf einem weiteren Teilstück Tempo 30 - allerdings mit einer Unterbrechung.
Gießen (kg). Es hat sich etwas bewegt in der Hüttenbergstraße in Allendorf. Nachdem der Ortsbeirat auf Initiative der SPD im August 2021 angeregt hatte, Auffahrhindernisse - wie in der Untergasse - anzubringen und die CDU im Januar 2022 nochmals eine Erweiterung von Tempo 30 forderte, sind nun beide Wünsche umgesetzt worden.
Bei der Verkehrsschau im vergangenen September wurden die Themenbereiche erneut angesprochen. Vor zwei Wochen erfolgte dann die Umsetzung: In der Hüttenbergstraße gilt nun auf einem weiteren Teilstück Tempo 30 - allerdings mit einer Unterbrechung.
Verwundert reiben sich die Autofahrer die Augen, wenn sie durch die Straße fahren. Aus Richtung Lützellinden gilt die Tempobegrenzung bis kurz vor der Fußgängerampel, endet dann, um erneut bis zur Einmündung Untergasse wieder angeordnet zu werden. Die sogenannten Klemmfixe, wie sie sich der Ortsbeirat gewünscht hatte, weil sie sich in der Untergasse bewährten, sind insbesondere dort, wo der Bürgersteig eng ist, angebracht worden. Damit sollen Autos, Traktoren und Busse zumindest optisch gehindert werden, auf den Bürgersteig zu fahren. Wieso kann man eigentlich nicht den gesamten Straßenzug mit Tempo 30 ausstatten, fragen sich Autolenker, die dort unterwegs sind. Damit könne man auch den Schilderwald einschränken.
Eine Nachfrage vom Anzeiger bei der Stadt ergab: »Die Beschilderung war fehlerhaft und wird angepasst. Tempo 30 gilt danach dann auch in dem jetzt nicht begrenzten Abschnitt.«
Eine Anwohnerin aus dem betroffenen Straßenstück der Hüttenbergstraße, die vor einiger Zeit reklamierte, dass die Anliegen der dort Wohnenden nicht berücksichtigt werden, muss jetzt die erste Zeile ihres stillen Protestes am großen Hoftor ändern. Denn sie hatte Tempo 30 gefordert und das hat sie jetzt auch vor ihrem Anwesen. Ihr weiterer Wunsch, dass Gelenkbusse dort nicht mehr fahren sollen, dürfte allerdings nicht so einfach umzusetzen sein, wie die Diskussionen der vergangenen Jahre immer wieder zeigen.