Ukraine: JLU sammelt Spenden
Gießen (red). Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ruft dazu auf, den neu aufgelegten Hilfsfonds für Studierende, Forschende und Lehrende aus der Ukraine mit Spenden zu unterstützen. »Angesichts der großen Nachfrage ist schon nach wenigen Tagen absehbar, dass der Sockelbetrag von 100 000 Euro, den das Präsidium aus frei verfügbaren Mitteln zur Verfügung gestellt hatte, nicht lange vorhalten wird«, erklärt JLU-Präsident Joybrato Mukherjee und fügte hinzu:
»Wir möchten den Ukrainerinnen und Ukrainern, die aufgrund ihrer Verbindungen zur JLU nach Gießen fliehen, nachhaltig helfen. Dabei sind wir auch auf Spenden angewiesen.« Die drei Hochschulen im Forschungscampus Mittelhessen hatten kürzlich einen gemeinsamen Hilfsfonds ins Leben gerufen.
»Zeichen der Hoffnung«
In diesem Zusammenhang dankte der JLU-Präsident der Gießener Hochschulgesellschaft, die sich unbürokratisch zur Unterstützung der Studierenden aus der Ukraine bereiterklärt habe. Dieses Engagement stehe beispielhaft für viele Aktionen, bei denen die Mitglieder und Angehörigen der JLU ihre Hilfsbereitschaft angesichts der katastrophalen Lage gezeigt hätten. »Wir erfahren in diesen Tagen von zahlreichen dezentralen Unterstützungsaktionen«, betonte Mukherjee. »Viele bieten uns auch von sich aus ihre Hilfe an. Das ist für mich ein Zeichen der Hoffnung.«
Das JLU-Präsidium geht nicht davon aus, dass Eigeninitiativen und Spenden allein ausreichen: »Wir brauchen zeitnah ein bundesfinanziertes Hilfsprogramm für die deutschen Hochschulen, um die großen Herausforderungen der nächsten Wochen und Monate zu bewältigen.« Spenden an die Universität können steuerlich geltend gemacht werden. Auf Wunsch stellt die JLU eine Bestätigung aus. Wer spenden möchte, kann dies tun unter: www.uni-giessen.de/ueber-uns/pressestelle/ukraine/hilfsfonds-spende/.