Vieles wäre ohne den Förderverein nicht möglich
Vor 25 Jahren wurde der Montessori-Förderverein in Gießen gegründet. Vor allem das Kinderhaus profitiert von der finanziellen Unterstützung.
Gießen (kg). Der ursprüngliche Termin für die Feier zum 25-jährigen Bestehen des Montessori-Fördervereins fiel im wahrsten Sinne ins Wasser. Nun legte sich Petrus dafür ordentlich ins Zeug, sodass bei angenehmen Temperaturen im zweiten Anlauf draußen auf dem Hof eine Erinnerungsparty stattfinden konnte.
Am 16. März 1998, zweieinhalb Jahre nach Eröffnung des Kinderhauses, entstand der Wunsch, dessen gelingende Arbeit auch in einer Montessori-Schule fortzuführen und zudem eine Kindertagesstätte in Lich ins Leben zu rufen, blickte Mechtild von Niebelschütz zurück. Ein Dreigestirn um Roland Appel, ein aktiver Vater, den verstorbenen Gerhard von Niebelschütz und seine Frau Mechtild gründete den Verein. Zur Versammlung kamen seinerzeit neun Personen. 2011 zählte der Verein zum ersten Mal über 200 Mitglieder. Es bildeten sich Arbeitsgruppen, um das Schulkonzept zu entwickeln, und eine Öffentlichkeits-AG, um die Montessori-Pädagogik in Gießen bekannt zu machen.
Pädagogik öffentlich bekannt gemacht
Nicht verwirklicht werden konnte indes die Gründung der Montessori-Schule, denn es fand sich kein finanzstarker Sponsor. »Wir wollten keine Schule, die nur von finanzkräftigen Mitgliedern genutzt werden könnte. Das hätte dem Gedanken der Inklusion widersprochen«, verdeutlichte Mechtild von Niebelschütz. Umso erfolgreicher sei man damit gewesen, auf die Pädagogik und ihre Angebote aufmerksam zu machen. So nahmen beispielsweise die Mitglieder am Drachenbootrennen und sogar am Gießener Faschingsumzug teil. In Kooperation mit den »Blue Knights« - Motorradfahrer, die gemeinnützige, mildtätige und soziale Einrichtungen unterstützen - konnte der Umbau der Küche im Kinderhaus realisiert werden.
Derzeit setzt sich der Förderverein für eine sichere Straßenüberquerung im Aulweg und für einen Selbstbehauptungskurs. Seit 2011 gibt es einen Nähabend. Der Förderverein hat unter anderem die Möblierung der Räume, die Spülmaschine für die Schülerbetreuung, die »Coole Gruppe« und vieles mehr finanziert.
Die neuesten Errungenschaften für das Kinderhaus sind das neue Gartenhaus und das Aquarium. Beide Projekte kosteten je circa 4000 Euro. »Das wäre ohne den Förderverein nicht möglich gewesen«, betont Mechtild von Niebelschütz.
Nach der Teilnahme am Matrix-Spiel stärkten sich die Gäste mit Kuchen, den Bäckermeister und Kassierer Bernd Bender gebacken hatte. Eine Fotogalerie erinnerte an die vergangenen zweieinhalb Jahrzehnte und beim Monti-Quiz wurde Kniffliges zum Förderverein abgefragt.