Virtueller Rundgang durch Forschungszentrum
Gießen (red). Wie sieht es in einem medizinischen Forschungslabor eigentlich aus? Mit welchen Geräten und Werkzeugen arbeiten Forschende dort, um beispielsweise neue Angriffspunkte von Krebszellen zu identifizieren? Ganz ohne Zutrittsbeschränkungen sind jetzt zumindest online einzigartige Einblicke möglich: Im Rahmen der Kampagne »Hessen schafft Wissen« der Hessen Agentur wurde in der Reihe »Science Spaces 3D« das Institut für Neuropathologie der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) im 3D-Modell nachgebildet.
So kann man nicht nur virtuell durch das Foyer des 2017 erbauten Medizinischen Forschungszentrums Seltersberg (ForMed) schreiten, sondern sich auch die verschiedenen Räume und Gerätschaften der Neuropathologie ansehen, in und mit denen geforscht wird.
Das Institut für Neuropathologie ist Teil des seit 2021 bestehenden LOEWE-Schwerpunkts iCANx (Cancer - Lung (Disease) Crosstalk: Tumor and Organ Microenvironment), einem Forschungsvorhaben der JLU, der Philipps-Universität Marburg und des Max-Planck-Instituts für Herz- und Lungenforschung, das durch die hessische Exzellenzinitiative LOEWE gefördert wird. Über 30 Grundlagenforscher sowie klinische Forschende arbeiten gemeinsam daran, Lungenkrebs besser zu verstehen. Die iCANx-Forschenden beschäftigen sich mit dem Wechselspiel zwischen Tumorzellen und ihrer direkten (Mikro-)Umgebung, die teilweise durch Erkrankungen der Lunge verändert sein kann. Dabei verbindet LOEWE-iCANx den Schwerpunktbereich »Kardiopulmonales System (Herz/Lunge)« mit dem Akzentbereich »Translationale Onkologie« der JLU.
»Wir freuen uns, mit unserem Beitrag in der Reihe ›Science Spaces 3D‹ Wissenschaft erlebbar zu machen und zu zeigen, was für ein spannendes Arbeitsumfeld die Forschung an der JLU, speziell am Fachbereich Medizin bietet«, sagt auch Prof. Till Acker, Direktor des Instituts für Neuropathologie und Sprecher von LOEWE-iCANx.