1. Startseite
  2. Stadt Gießen

Volker Bouffier über Bodenständigkeit

Erstellt:

»Was mir und der ganzen Familie wichtig war und ist: Wir sind immer in Gießen geblieben. Ich hätte in die Dienstvilla ziehen können. Aber was hätte das bedeutet? Die Kinder in Wiesbaden in die Schule, die Omas sind hier. Da ist es doch besser, einer fährt. Mehr noch: Wenn ich in Gießen irgendwo hinkomme und die Leute sagen ›Ey, Volker!‹, dann finde ich das toll.

Denn ich bin einer von ihnen geblieben. Ich habe immer versucht, mich nicht mit Ämtern zu verwechseln. Ämter kommen und gehen. Ich habe so viele kommen und gehen sehen. Als ich jetzt im Bundesrat verabschiedet wurde, hat Bodo Ramelow aufgezählt, wer da alles saß, als ich da war: Edmund Stoiber, Erwin Teufel, Biedenkopf, Rau, Beck, Wowereit, Oettinger. Und ich war immer noch da. Das ist eine Ewigkeit. Dafür bin ich dankbar. Trotzdem sind es Ämter auf Zeit. Deshalb ist es gut, wenn man den Boden nicht verliert. Ich erzähle das deshalb, weil ich in der Zeit Unzählige habe kommen und gehen sehen. Ich habe Leute gesehen, die waren zwei Tage Minister und konnten nach vier Tagen kaum noch laufen vor Bedeutung.« (olz)

Auch interessant