Vortrag über das Überleben eines KZ-Häftlings
Gießen (red). »Marlenes Bilder. Das Vermächtnis eines Häftlings«, lautet der Titel eines Vortrags- und Gesprächsabends am Montag, 13. Februar, mit dem Autor des gleichnamigen Buches, Dr. Hans-Jürgen Zacher aus Werl, zu dem das Katholische Erwachsenbildung Oberhessen in Kooperation mit der Katholischen öffentlichen Bücherei St. Albertus von 19.30 Uhr bis 21 Uhr in das Pfarrzentrum der katholischen Pfarrei St.
Albertus (Nordanlage 43) einlädt.
Der Referent stellt die bewegende Geschichte des in Dortmund geborenen Dr. Heinz Dietrich Feldheim vor, eines promovierten Diplom-Volkswirts und Mathematikers, der in den 30er Jahren wegen seines jüdischen Glaubens nicht seinem Berufswunsch folgend Lehrer werden konnte. Stattdessen wurde er aufgrund verschiedener Aktivitäten gegen die Nazi-Herrschaft 1936 in Werl verhaftet, zur berüchtigten Steinwache nach Dortmund gebracht und anschließend nach Buchenwald und Dachau überführt.
Wie Feldheim überleben konnte und wie das Erfahrene sein weiteres Leben bestimmt hat, wird der Pädagoge und Historiker Dr. Zacher aufgrund vieler persönlicher Gespräche, die er mit dem da bereits 87-Jährigen geführt hat, beantworten.
Anmeldung unter 0641/9718887. Die Teilnahmegebühr beträgt vier Euro.