Vortrag zu Kupferstecher im Alten Schloss
Gießen (red). Der nächste Vortrag des Oberhessischen Geschichtsvereins Gießen findet am Mittwoch, 1. März, statt, wie gewohnt um 19 Uhr im Netanya-Saal im Alten Schloss. Referent ist Dr. Stephan Brakensiek, Kustos der Graphischen Sammlung der Universität Trier. In seinem Vortrag reflektiert er die Ergebnisse der Ausstellung zu Johann Georg Wille (1715-1808), die in Wetzlar 2018 zu sehen war.
Damit will er aufzeigen, wie künftige Wege der Forschung zu dem vermutlich bedeutendsten deutschstämmigen Kupferstecher des 18. Jahrhunderts in Frankreich aussehen könnten. Dabei wird er vor allem einen Blick auf Willes Selbstverständnis werfen sowie auf die Rezeption einzelner seiner Blätter mit ungewöhnlichen Entstehungs- und Verbreitungskontexten. Kunstgeschichtlich Interessierte der Gießener Region konnten dem deutsch-französischen Kupferstecher, der auf der Obermühle im heimischen Biebertal geboren wurde, in den vergangenen Jahrzehnten immer mal wieder begegnen - in Ausstellungen, Vorträgen und schriftlichen Berichten. In den Sammlungen des Oberhessischen Museums Gießen befindet sich eine beachtliche Menge an Wille-Stichen. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht nötig.