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Weiter geht’s im Theaterpark

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Kai Hodenius (re.) übergibt an Verena Waldschmidt. Unterstützt wird sie unter anderem von Giancarlo Biscardi und Alexander Zippel (v. li.). © Scholz

Verena Waldschmidt übernimmt den Vorsitz des BIDs Theaterpark. Die Entwicklung des Distrikts interessiert sie auch persönlich.

Gießen. Gestatten: Verena Waldschmidt. Leiterin des Privatkundengeschäfts der Volksbank Mittelhessen und seit Kurzem neue Vorsitzende des BIDs Theaterpark. »Meine Kernkompetenzen sind Lebensfreude, Innovation, Netzwerken und Themen nach vorne zu treiben. Das möchte ich gern hier einbringen, um zu überzeugen, dass das BID nicht einfach ein Verein ist, sondern jedem einzelnen, der Stadt und diesem schönen Fleckchen dient«, betont die Nachfolgerin von Kai Hodenius. »Über Verena Waldschmidt freue ich mich riesig. Ich habe sie als sehr eloquente, anpackende und äußerst sympathische Macherin kennengelernt, die innovativ denkt, zukunftsorientiert handelt und Brücken bauen kann«, erklärt Heinz-Jörg Ebert, Vorsitzender des BIDs Seltersweg.

»Wir werden wahrgenommen«

Anfang April ist die Zukunft des BIDs ungeklärt. Klar ist, dass die Vorstände Hodenius und Alexander Zippel nicht weitermachen wollen. »Wenn kein neuer Vorstand gewählt wird, werden wir den Verein auflösen«, führt Hodenius seinerzeit aus - die Auflösung ist ihm erspart geblieben. Denn am 3. Mai hat die Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt. »Die Resonanz war groß. Einige, die länger nicht zu sehen waren, waren anwesend. Wir spüren, dass die Freude über den neuen Vorstand groß ist, auch in der Politik. Wir werden wahrgenommen - allerdings liegt noch ein längerer Weg vor uns«, berichtet Zippel. Verena Waldschmidt will ihn gehen.

»Als Volksbank Mittelhessen haben wir natürlich ein Interesse, dass Frequenz und Attraktivität in Plockstraße und Seltersweg weiter gegeben sind. Aber daran habe ich auch ein ganz persönliches Interesse. Privat gehe ich gern in die Plockstraße, mag den Flair und gehe regelmäßig zum Stadtfest. Ich fände es schade, wenn das BID nicht weitergeführt würde. Ganz allein bin ich natürlich nicht darauf gekommen. Man hat mich angesprochen und ich habe mich dafür entschieden, zu kandidieren«, erzählt die gebürtige Heuchelheimerin. Sie habe aber immer Bezug zu Gießen gehabt und bis vor Kurzem in der Goethestraße gearbeitet.

Weiterer Vorsitzender und Schriftführer ist Dirk Walbott vom »Schuhhaus Waldschmidt«. Zippel, der gleichzeitig Schatzmeister ist, habe sich für eine weitere Unterstützung bis zur nächsten Mitgliederversammlung im Oktober zur Verfügung gestellt. Zu Beisitzern gewählt wurden Thomas Baron von »ligne roset«, Samuel Klingelhöfer von »Klingelhöfer Optik und Giancarlo Biscardi vom Restaurant »Gianoli«.

Abgeschlossen werde die Neukonstituierung bei der nächsten Mitgliederversammlung im Oktober, informiert Zippel. Credo sei zudem gewesen, dass das, was in der aktuellen Laufzeit wegen Corona nicht realisiert werden konnte, umgesetzt werden solle. Ein Beispiel sei die Fassadenbeleuchtung, die angegangen werde. Zippel: »Dafür stehen ja nicht unerhebliche Mittel zur Verfügung. Das werden wir aber bis Herbst definitiv nicht schaffen.« Vermutlich werde es zu einer Unterbrechung der Laufzeit kommen. Als nächstes müsse es eine Vermittelung geben zwischen Grundstückseigentümern und dem BID, dass man das Aufstellen eines neuen Maßnahmenkatalogs angehen wolle, Dann stünden Gespräche mit der Stadt zum weiteren Prozedere an. Es sei angedacht, einen unterstützenden Dienstleister mit der Erstellung des Kataloges zu beauftragen, ergänzt Hodenius.

»Anforderungen an Innenstädte«

»Das BID Seltersweg ist mehr als glücklich über diese Entscheidung. Der Theaterpark ist mein persönliches Paradebeispiel, was man mit einer ambitionierten Positionierung aus einem Quartier machen kann. 2006«, unterstreicht Ebert. Die Anforderungen an die sich verändernden Innenstädte würden nicht kleiner. »Um so wichtiger ist eine konstruktive Begleitung der Zusammenarbeit aller vier BID-Quartiere mit Stadt, Politik und Institutionen«, macht Ebert deutlich. Bei Kai Hodenius und Alexander Zippel wolle er sich für die vielen Jahre der hervorragenden und engen Zusammenarbeit über BID-Grenzen hinaus sehr bedanken, resümiert der BID-Vorsitzende.

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