Yael Inokai liest aus Roman »Ein simpler Eingriff«
Gießen (red). In der Reihe »Medizin & Literatur« des Instituts für Geschichte der Medizin und der Professur für Neuere deutsche Literaturgeschichte und Allgemeine Literaturwissenschaft der Justus-Liebig-Universität ist am Donnerstag, 15. Dezember, Yael Inokai zu Gast. Sie liest aus ihrem Roman »Ein simpler Eingriff«. Beginn ist um 18.15 Uhr in Hörsaal II des Medizinischen Lehrzentrums (Klinikstraße 29).
Der Eintritt ist frei.
Yael Inokai (Jahrgang 1989) studierte Philosophie in Basel und Wien, anschließend Drehbuch und Dramaturgie in Berlin. 2012 erschien ihr Debütroman »Storchenbiss«. Für ihren zweiten Roman »Mahlstrom« wurde sie mit dem Schweizer Literaturpreis 2018 ausgezeichnet. Sie ist Redaktionsmitglied der Zeitschrift »PS: Politisch Schreiben« und lebt in Berlin
»Ein simpler Eingriff« erzählt zum einen die Geschichte einer Frau in der Nachkriegszeit, die in einer Welt starrer Hierarchien und entmenschlichter Patientinnen ihren Glauben an die Macht der Medizin verliert. Zum anderen geht es um einen neuartigen Eingriff, der Frauen von psychischen Leiden befreien soll, sowie um die »intensive Heraufbeschwörung einer Liebe mit ganz eigenen Gesetzen«.