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Zwei Formen des Nichtseins

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Slata Roschal liest am 21. März im Rathaus. Foto: Berent © Berent

Gießen (red). Slata Roschal liest aus ihrem Debütroman »153 Formen des Nichtseins« am Dienstag, 21. März, um 19 Uhr im Rathaus Gießen. Dazu eingeladen hat das Literarische Zentrum Gießen (LZG) angesichts des Internationalen Tags gegen Rassismus.

In 153 Abschnitten begibt sich die Ich-Erzählerin Ksenia Lindau auf die Suche nach ihrer Identität: Schon als Kind war sie hin- und hergerissen zwischen dem »Russischsein« und dem »Deutschsein« - oder zwischen zwei Formen des Nichtseins. Die junge Frau, aufgewachsen unter Zeugen Jehovas, ist Wissenschaftlerin, Jüdin, Schriftstellerin und Mutter. Sie durchforstet Erinnerungen an ihre Kindheit und die Auswanderung nach Deutschland. Sie reist in verschiedene Länder, beobachtet russische Mütter und analysiert die Facebook-Einträge ihrer israelischen Verwandten. Immer wieder erinnert sie sich an den kindlichen Zustand der Orientierungslosigkeit und Fremdbestimmung.

Ausgehend vom Roman spricht Moderatorin Vera Stelter (Büro für Integration, Stadt Gießen) mit der Autorin über Fragen der Identität, Migration, Selbst- und Fremdbildern sowie der Bedeutung von Literatur. Auch das Publikum ist eingeladen, Fragen an die Autorin zu richten.

Karten können im Anmeldeportal des LZG oder per Mail (anmeldung@lz-giessen.de) reserviert werden. Auch an der Abendkasse sind Karten erhältlich. Der Eintritt ist frei.

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